Scora
    

3. Schülerinnenbericht aus Mallorca: Abschied

¡Hola!

Die letzten drei Wochen sind wie im Flug vergangen. Wir unternahmen zahlreiche Ausflüge miteinander und erlebten in den Kindergärten vielfältige Angebote mit den Kindern. Wir haben uns in den mallorquinischen Alltag so sehr eingelebt, sodass wir uns gar nicht mehr vorstellen können zurück nach Deutschland zu fliegen. Allein die Landschaften, Buchten und Städte, die wir besuchten, erschweren es uns die Insel zu verlassen. 

In der zweiten Februarwoche waren wir alle am Wochenende unterwegs. Die einen besuchten Cap Formentor und durften das blaue Meer und die hohen Berge bewundern, während die anderen in Fornalutx unterwegs waren. Die Bilder, die in Cap Formentor entstanden sind, sind ganz witzig geworden, da die Haare überall waren außer an der richtigen Stelle. 

Sonntags ging es dann zur Shopping Mall, die mit der Bahn in fünfzehn Minuten schnell erreichbar war. Dort gab es viele unterschiedliche Marken mit vielen sogenannten „Rebajas“ (Rabatten). 

An einem Dienstag entschlossen wir uns zur Burg von Bellver zu wandern. Nach der Arbeit machten wir uns auf den Weg und liefen bei sonnigen zwanzig Grad am Hafen entlang. Kurz bevor wir beim Schloss ankamen, wurden wir von einem langen Treppenweg nach oben überrascht. Dieser war so anstrengend, sodass wir alle erstmal eine Flasche Wasser austrinken mussten. Insgesamt dauerte der ganze Weg eine Stunde. Als wir dann Tickets für das Schloss kaufen wollten, waren wir leider schon zu spät. Deswegen suchten wir uns dann ein schönes Plätzchen, genossen den Sonnenuntergang und aßen ein paar Snacks nebenbei. Als es kühler wurde, machten wir uns mit dem Bus auf den Rückweg nach Hause. 

Am nächsten Wochenende schafften wir es endlich die Kathedrale von innen zu erkunden. Davor ging es noch zum Samstagsmarkt in der großen Markthalle bei dem es jegliche Auswahl an Gemüse, Obst, Taschen und Kräutern gab. Um halb zwölf ging es dann zur Kathedrale, um pünktlich zur Mittagssonne da zu sein, da diese durch die bunten Glasfenster hindurch schien. Die Kathedrale ist riesig und ist von unserer Seite aus auf jeden Fall ein „must-see“. Manche von uns gingen danach noch an den Strand oder verbrachten die Zeit zu Hause. Am Abend machten wir uns alle schick und besuchten eine spanische Bar. Dort gab es dann Nachos und Live-Musik mit vielen Gästen. Wir verbrachten den ganzen Abend dort und amüsierten uns köstlich.

Dadurch das die Zeit fast vorbei war, entschieden wir uns dazu einen gemeinsamen Burgerabend zu machen. Es gab zahlreiches Gemüse, Fleisch, Falafeln, Pommes und selbstgemachte Brötchen, die natürlich nur so gut schmeckten, weil wir sie zusammen zubereiteten. 

Für das letzte Wochenende mieteten wir uns zwei Autos, um an verschiedene Orte von Mallorca zu fahren. Nach Fornalutx starteten wir am Samstagmorgen. Dort schauten wir uns für eine Dreiviertelstunde das Dorf an und tranken anschließend einen Kaffee. Als wir dann aber zum Port de Sa Calobra fuhren, verließ hat uns die Sonne wieder. Der Strand war trotzdem wunderschön mit einer weiten Aussicht und vielen Felsen. Wenn man am Wasser den Weg entlangläuft, kann man sogar durch die Berge gehen und die Landschaft genießen. Zum Schluss folgte die Stadt Deià, die wir aber nur kurz besuchten, da es angefangen hatte zu regnen.

Sonntags ging es nach Alcúdia auf den Markt, der allesmögliche anbietet, wie beispielsweise Obst, Gemüse, Kleidung, Küchenutensilien und noch vieles mehr. Danach entschieden wir uns nochmal dazu nach Cap Formentor zu fahren, um den Leuchtturm zu besichtigen. Die Ziegen, die dort sind, bekamen aber eher die Aufmerksamkeit bekommen als der Turm selbst. Eine Bucht in Santanyí war unser letzter Halt. Dort konnten wir die Naturbrücke „Es Pontas“ begutachten und den Abend am Meer ausklingen lassen. 

Abgesehen von all den Ausflügen in unserer Freizeit lernten und erlebten wir auch in den Kindergärten viel Neues. Wovon wir alle am meisten begeistert waren, war die Gestaltung und Durchführung zahlreicher Bildungssituationen, die jedes Mal mit viel Kreativität und Vielfalt gestaltet wurden. Auch wir durften in der Zeit eigene Angebote umsetzen was uns zum Teil doch noch etwas schwerfiel aufgrund der Sprachbarriere. Trotzdem bemerkten wir, dass man manchmal gar nicht so viel sprechen muss, um mit den Kindern interagieren zu können. Durch Gestik und Mimik konnte eine klare Kommunikation gehalten werden, die es ermöglichte, die eigene Bildungssituation erfolgreich umzusetzen. 

Die Zusammenarbeit im Team war auch spannend mitzuerleben, da es doch ein paar Unterschiede zu Deutschland gibt. Es war interessant mitzuerleben, wie die jeweiligen Konzepte in den Einrichtungen umgesetzt worden sind, da sich die drei Kindergärten ähnlich waren. Vor allem die Beziehung zu den Eltern und Kindern ist viel enger als in Deutschland. Die jeweiligen Kindergarten-Teams empfingen uns mit offenen Armen. Auch die Kinder kamen von Anfang an auf uns zu, sodass uns der Abschied dann sehr schwerfiel, weil wir zu allen eine sehr gute Bindung aufgebaut hatten. 

Was haben wir also in den zwei Monaten Neues dazugelernt? Ein wichtiger Punkt ist es flexibel und offen für die neue Welt zu sein und einfach mal zu machen. Die Leute hier in Spanien sind offen, spontan und freundlich, sodass man sich sofort wohl fühlt. Wenn man mit dieser Einstellung in ein neues Land fliegt, ist es auch einfacher sich an neue Situationen zu gewöhnen und sich besser einleben zu können. Auch wenn man sich zu Beginn unsicher fühlt, da alles fremd und neu ist, muss man sich einfach darauf einlassen und dem laufendem „Strom“ folgen.

Leider ist unsere Zeit auf Mallorca nun zu einem Ende gekommen und wir fliegen schon am 28. Februar zurück. Am Donnerstag verabschiedeten wir uns von den Kindern und unserem Team in den Kindergärten, packten Koffer und putzten und räumten die Wohnung ein letztes Mal auf. Wir würden auf jeden Fall sagen, dass es sich eindeutig gelohnt hat hierherzukommen, da das Leben auf Mallorca und in den jeweiligen Kindergärten doch ganz anders sein kann, als man sich vorstellt. Diese wertvollen Erfahrungen und Erinnerungen werden wir mitnehmen und wünschen den Praktikanten für nächstes Jahr viel Spaß!

Liebe Grüße, eure Mallorca-Crew!

Burg von Bellver (von links nach rechts: Nina, Stavi, Giulia, Leonie, Lisa, Celina)

Burg von Bellver (von links nach rechts: Nina, Stavi, Giulia, Leonie, Lisa, Celina)

gemeinsames Kochen

gemeinsames Kochen

Kathedrale „La Seu“

Kathedrale „La Seu“

Far de Formentor (von links nach rechts: Nina, Stavi, Giulia, Leonie, Lisa)

Far de Formentor (von links nach rechts: Nina, Stavi, Giulia, Leonie, Lisa)