Klaudia Cwiklinska und Julia Ruckaberle, Auszubildende im ersten Jahr der Fachschule für Altenpflege, moderierten souverän die Veranstaltung, die sie zusammen mit ihrer Lehrerin Birgit Braitmaier im Rahmen des Unterrichts zur „Fest- und Feiergestaltung“ vorbereitet hatten.
Die dreijährige Altenpflege-Ausbildung absolvierten 14 Frauen und fünf Männer. Sie dürfen damit die Berufsbezeichnung „staatlich anerkannte Altenpflegerin“ bzw. „staatlich anerkannter Altenpfleger“ führen. Zur „staatlich anerkannten Altenpflegehelferin“ bzw. zum „staatlich anerkannten Altenpflegehelfer“ ließen sich elf Frauen und fünf Männer erfolgreich ausbilden. Ihre Ausbildung dauerte ein Jahr. 12 Teilnehmerinnen und vier Teilnehmer qualifizierten sich in einer einjährigen, berufsbegleitenden Weiterbildung für die Aufgaben als Praxisanleiter*in in der praktischen Pflegeausbildung. 14 Teilnehmerinnen und vier Teilnehmer qualifizierten sich in einer zweijährigen, berufsbegleitenden Weiterbildung für die Aufgaben als Fachkraft zur Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit in Pflegeeinrichtungen, außerdem erlangten sie die Berechtigung zur Pflegedienstleitung nach der Weiterbildungsordnung des Sozialministeriums Baden-Württemberg. Eine Teilnehmerin qualifizierte sich Wohnbereichsleitung zu werden. Das Schulfoyer war mit Sonnenblumen dekoriert. Schulleiterin Marion Schönhaar unterstrich die gesellschaftliche Bedeutung des Pflegeberufes und forderte politische Verbesserungen der Rahmenbedingungen ein. Abteilungsleiterin Barbara Huber sprach über die Veränderungen in der Altenpflegeausbildung seit 1989, dem Gründungsjahr der Abteilung: Im Laufe der Jahre wurden die Fächer durch Lernfelder abgelöst, diese Lernfelder werden mit dem neuen Pflegeberufegesetz, das ab 2020 in Kraft tritt und die generalistische Pflegeausbildung einführt, durch Kompetenzen ersetzt werden.
Schülerinnen und Schüler der Klasse 3BFA1/1 sangen mit Unterstützung von zwei Lehrerinnen das Lied Atemnot. Petra Eberle-Dittus, Leiterin der zweijährigen Fachschule für Weiterbildung in der Pflege sprach über die Bedeutung von Führung als Strategie und um Verantwortung zu übernehmen im neuen Arbeitsfeld.
Schülerinnen und Schüler aus den beiden Klassen des ersten Ausbildungsjahres holten aus jeder Abschlussklasse zwei Schüler*innen auf die Bühne und spielten unter der Moderation des Schülers Enrico Zoche Montagsmaler.
Birgit Baur, die Klassenlehrerin der Abschlussklasse der Berufsfachschule für Altenpflege verglich in ihren Abschiedsworten die Klasse mit einem Schiff bei unterschiedlichem Seegang von Flaute bis Sturm, das alle Klippen gemeistert habe und jetzt sicher am Hafen gelandet sei. Zwei Preise konnten vergeben werden. Einen Preis in Form eines Buchgutscheines erhielten Isabelle Archi und Nicole Ebner.
Die Klasse 3BFA1/1 führte einen Seniorentanz auf, wobei die „Senioren“ ihre Gehstöcke wegwarfen und sehr lebendig, jung und gekonnt nach schnellen Rhythmen eine Formation tanzten.
Julia Wagner, die Klassenlehrerin der Altenpflegehilfe-Abschlussklasse, verabschiedete ihre Schüler*innen kurz, der einjährigen Ausbildung entsprechend.
Zwischen den einzelnen Reden und der Überreichung der Zeugnisse wurden von allen Klassen Dankesworte an die Lehrkräfte gerichtet und persönliche Geschenke überreicht. Danach konnten sich die Festgäste mit Fingerfood stärken und die Feier bei Sekt und kalten Getränken sowie vielen Gesprächen ausklingen lassen.