Nach ein paar Stunden Unterricht machten sich Schüler*innen des AVdual auf den Weg nach Horb-Dettingen, um von dort ins Dießener Tal zu wandern. Hier wurden sie vom Wildtierbeauftragten des Landkreises Freudenstadt Peter Daiker und einem Biber (wenn auch nur einem Ausgestopften) empfangen.
Herr Daiker erklärte anschaulich an mitgebrachten Biberzähnen, -gebiss, -fell und -pfoten wie einzigartig dieses Tier sich an seine Lebenswelt angepasst hat. Auf dem anschließenden Weg entlang des idyllischen Dießener Baches gab es viele Spuren und Hinweise dieser agilen Tiere zu entdecken: angenagte Bäume, gefällte Bäume, Staudämme und schließlich auch die Biberburg.
Da Biber ausschließlich Pflanzenfresser sind und vor allem Weidenblätter lieben, aber nicht klettern können, müssen sie diese Bäume fällen, um an die begehrten Leckerbissen zu kommen. Die tierischen Baumeister verändern die Bachlandschaften, so dass sie auch für viele andere Pflanzen und Tiere wieder attraktiven Lebensraum bieten. Um so erfreulicher, dass sich diese nützlichen Riesennager wieder bei uns angesiedelt haben, nachdem sie schon fast vom Aussterben bedroht waren.
Für die Schüler*innen des AVdual war es ein abwechslungsreicher und lehrreicher Nachmittag und bei dem sonnigen, milden Frühlingswetter in diesem paradiesischen Tal, konnten sie gut nachvollziehen, warum sich die Biber hier so wohlfühlen.
Unser besonderer Dank gilt Herrn Peter Daiker, der uns einen tollen und informativen Einblick in die Lebenswelt der Biber gab.
Organisiert und durchgeführt wurde diese Führung im Rahmen des Faches „Natur und Umwelt“ von Sibylle Schorpp und Andrea Widmann.
