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Coronavirus schweißte den Jahrgang zusammen - Abiball

Schülerinnen und Schüler des Sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums feiern ihr Abitur mit einem Abiball auf dem Schulgelände

Am Freitag, 23. Juli 2021 fand der „Abiball“ des Beruflichen Gymnasiums der Hilde-Domin-Schule statt. Die zwei Klassen mit dem Profil „Gesundheit“ begannen ihre Oberstufenzeit „an der Hilde“ im Schuljahr 2018/19. Glücklich und stolz konnten die 39 Absolventinnen und Absolventen an diesem Abend ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife in Anwesenheit ihrer Angehörigen, Freunde, Lehrkräfte und ihrer Schulleiterin entgegennehmen.

Die – nun Ehemaligen –hatten den Abiball auf dem Schulgelände der Hilde-Domin-Schule mit viel Engagement eigenständig organisiert. Hierbei galt es einiges an Corona-Auflagen zu beachten: der Einlass war nur mit einem 3G-Nachweis möglich, im Schulgebäude galt eine Maskenpflicht und ein Hygienekonzept musste entwickelt werden. Nach einem Sektempfang fand ab 18 Uhr das offizielle Programm mit Zeugnisausgabe, Ehrungen, Reden und einem bunten Programm im Schulfoyer statt. Simge Edar, Lilly Mayer und Vanessa Schindera moderierten den Abend kurzweilig und mit viel Witz.

Schulleiterin Marion Schönhaar verwies in ihrer Rede darauf, dass man in diesem Jahr einen besonderen Jahrgang, dessen halbe Oberstufenzeit von Corona geprägt gewesen sei, verabschiede. So habe keine Studienfahrt, keine Exkursion und keine Theaterbesuche stattfinden können, habe es kein gemeinsames Abhängen vor und nach dem Unterricht gegeben, trotzdem sei der Jahrgang „zu einer verschworenen Gemeinschaft geworden“. Online lerne man sich eben auf besondere Weise kennen. Die Ergebnisse im Abitur könnten mit denen anderer Jahrgänge mithalten. Die Schüler*innen hätten angesichts der zahlreichen Krisen und Transformationsprozesse Flexibilität bewiesen. Sie habe lange überlegt wie sie die Schüler*innen ermutigen solle und dann sei ihr aufgefallen: „Ihr macht mir Mut. Ihr strahlt so viel Zuversicht und Leichtigkeit aus.“

Klassenlehrerin Sandra Theurer ließ in ihrer Festrede ebenfalls die Oberstufenzeit Revue passieren.

Drei Preise und 15 Belobigungen konnten vergeben werden. Einen Preis in Form eines Buchgutscheines für einen sehr guten Notendurchschnitt erhielten Janina Häcker, Steve Kleyling und Nathalie Sawatzke. Eine Belobigung für einen guten Durchschnitt bekamen Sophie Dietterle, Anja Florio, Carolin Hospotzky, Lea Islambasic, Alessa Kiss, Melina Klingenstein, Cem Kocak, Laura Longhi, Lilly-Marie Mayer, Hannah Nadolny, Vanessa Schindera, Micha Schmidt, Celina Tell, Lara Wacker und Dana Widmann. Das beste Abitur erzielten mit dem Traumdurchschnitt von 1,0 Janina Häcker und Nathalie Sawatzke. Janina Häcker wurde zudem mit drei externen Preisen ausgezeichnet: Dem Mathematik-Preis verbunden mit einem Buchgeschenk und einer Jahresmitgliedschaft in der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Dem Paul-Schempp-Preis der Evangelischen Landeskirche und dem Scheffel-Preis der literarischen Gesellschaft, Karlsruhe, für herausragende Leistungen im Fach evangelische Religion respektive Deutsch. Nathalie Sawatzke bekam den Gesundheitspreis der Heidehof-Stiftung für ihre überragende Leistung im Profilfach Gesundheit und Pflege verliehen.

Nach der Zeugnisverleihung hielt die Scheffel-Preisträgerin Janina Häcker – wie es die Tradition will - eine kurze Rede. In dieser blickte sie auf 13 Jahre Schulleben zurück, zu denen „Lachen und Weinen, Erfolge und Misserfolge, persönliche Höhen und Tiefen“ gehörten. Sie hob hervor wie unterschiedlich die Abiturient*innen seien, wie viele Begabungen man habe. So verfüge man über eine angehende Hebamme, Grundschullehrerin, IT-Fachfrau und einen Bankberater. Sie schloss mit dem Wunsch sich passend zu Hilde Domin, der Namensgeberin der Schule, „das Staunen und die Neugier zu bewahren“. Dies sei eine Lebenseinstellung, die sich durch Offenheit für Neues kennzeichne, „der direkteste Weg muss nicht der Beste sein“.

Für die Absolvent*innen nahm Nelly Schmidt eine Rückschau auf drei Jahre Oberstufenzeit „an der Hilde“ vor. Die Zeit sei geprägt worden von Corona. Viel Angenehmes wie die Studienreise konnte nicht stattfinden. Der Online-Unterricht war prägend. Die Frage, ob man sein Mikrofon angeschaltet habe, sei mindestens genauso wichtig gewesen, wie die Frage, ob man sein Mikrofon stumm geschaltet habe. Sie betonte: „Das Corona-Virus hat uns zusammengeschweißt. Es führte zu viel mehr Hilfe untereinander, damit alle zum Ziel kommen und hat bisherige Gruppierungen aufgehoben.“

Vanessa Schindera und Merrit Brosch dankten jeweils in persönlichen Worten den anwesenden Lehrer*innen und überreichten kleine Geschenke.

Nach diesen Festreden folgte ein buntes Programm. In kurzen Theaterstücken mit satirisch überzeichneten Unterrichtsszenen wurden die Eigenheiten der Klassenlehrkräfte und des Online-Unterrichts aufs Korn genommen. In fachbezogenen Duellen traten Lehrer*innen gegen Schüler*innen an: Sport- und Mathelehrer Julien Wizemann musste sich Micha in einem Liegestützwettbewerb stellen und im Matheduell gegen Janina und Melina u.a. einen Abidurchschnitt ausrechnen. Die beiden Deutschlehrerinnen Moema Schätz und Sandra Theurer sollten Wortbedeutungen erklären. Im Gesundheitsduell mussten Selma Keilbach und Eveline Gutknecht-Fritz Auf Fotos/Abbildungen Krankheiten erkennen und Quizfragen rund um menschliche Organe beantworten. Englische Zungenbrecher galt es im Englischduell vorzulesen. Natürlich siegten die Abiturient*innen und bewiesen so, in den drei Jahren Oberstufenzeit etwas gelernt zu haben. Zum Abschluss gab es noch eine Präsentationskaraoke, die ausgewählte Lehrkräfte halten durften.

Nach diesem kurzweiligen Programmteil gab es die Möglichkeit rund um den Neubau draußen etwas vom Buffet zu essen. Hierzu waren zahlreiche Bierbänke und Pavillons aufgebaut. Sogar ein Cocktail-Auto hatten die Schüler*innen organisiert. Bis nach 22 Uhr wurde der offizielle Teil des Abends begangen – und am Ende doch mancher Abschiedsschmerz geäußert, bei aller Freude, in einen neuen Lebensabschnitt zu gehen. Im Anschluss feierten die Abiturientinnen und Abiturienten im Foyer weiter.

Folgende Schüler*innen erlangten in diesem Jahr die allgemeine Hochschulreife am Sozial- und Gesundheitswissenschaftlichen Gymnasium der Hilde-Domin-Schule Herrenberg:

Merrit Brosch (Weil im Schönbuch), Elina Dolanc (Holzgerlingen), Pascal Domröse (Gäufelden), Simge Edar (Jettingen), Catharina Faix (Gärtringen), Anja Florio (Ammerbuch), Natalie Först (Gärtringen), Christine Fröhlich, Janina Häcker (Herrenberg), Alessa Kiss (Jettingen), Steve Kleyling, Cem Kocak (Herrenberg), Laura Longhi (Böblingen), Luna Puzzi (Deckenpfronn), Laetitia Richt (Gechingen), Nelly Schmidt (Nufringen), Selina Uyar (Gärtringen), Lara Wacker (Deckenpfronn) aus der Klasse J2/1 (Klassenlehrerin: Sandra Theurer).

Jana Bayer (Gäufelden), Laura Bzullak, Madlen Dietterle, Sophie Dietterle (Herrenberg), Lennart Gallenschütz, Antonia Geljic (Herrenberg), Carolin Hospotzky (Aidlingen), Lea Islambasic, Leonie Keller, Melina Klingenstein (Herrenberg), Anna Köber (Nufringen), Lilly-Marie Mayer (Herrenberg), Hannah Nadolny (Nufringen), Paul Reutter, Nathalie Sawatzke, Vanessa Schindera, Luca Schmidt, Micha Schmidt (Herrenberg), Celina Tell, Dana Widmann (Nufringen), Janina Wohlbold (Herrenberg) aus der Klasse J2/2 (Klassenlehrer: Julien Wizemann).

Klasse J2/1 mit Klassenlehrerin Sandra Theurer

Klasse J2/2 mit Klassenlehrer Julien Wizemann

Festrede von Schulleiterin Marion Schönhaar

Zeugnisausgabe

Festrede von Klassenlehrerin Sandra Theurer

Janina Häcker erhält externe Preise

Rede der Scheffelpreisträgern Janina Häcker

Unterrichtsszenen werden nachgespielt

Duelle Schüler*innen vs. Lehrer: Wer schafft mehr Liegestützen?

Wettstreit Schüler*innen gegen Lehrerinnen: Krankheiten auf Bildern erkennen

Kompletter Abijahrgang 2021

Kompletter Abijahrgang 2021 mit den beiden Klassenlehrkräften

Mediterranes Flair beim Abendessen auf dem idyllischen Schulgelände