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Endlich wieder Praktikum!

Impressionen unserer Schüler*innen aus dem einwöchigen Praktikumseinsatz im Berufsfeld Gesundheit der Eingangsklasse des sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums mit dem Profil Gesundheit

Nach zwei Jahren zwangsläufigen Aussetzens aufgrund der Corona-Pandemie war es endlich wieder möglich für uns, die Schüler*innen der Eingangsklasse des sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums der Hilde-Domin-Schule, Berufserfahrung in einem einwöchigen Praktikum im Berufsfeld Gesundheit zu sammeln. Wir verbrachten dabei eine Woche (vom 04.-08.07.2022) in Krankenhäusern (z.B. im Kreissaal, auf der Wochenstation oder Stationen der Unfallchirurgie, Gynäkologie und Gastroenterologie), diversen Arztpraxen, physiotherapeutischen bzw. ergotherapeutischen Einrichtungen sowie weiteren Einrichtungen unserer Wahl. Dabei konnten wir unser gelerntes Wissen aus dem Profilfach „Gesundheit und Biologie“ in der Praxis nachvollziehen und anwenden.

Begeistert von der Möglichkeit wichtige Erfahrungen für die kommende Berufswahlentscheidung und das Leben machen zu können, stürzten wir uns alle in unser Praktikum im gewählten Berufsbild. In dieser Woche konnten wir die Vorteile und Nachteile der einzelnen Berufe kennenlernen. Berufe im Gesundheitswesen sind häufig mit Schichtdienst oder frühem Arbeitsbeginn verbunden. Trotz anfänglicher Müdigkeit blieben wir durchgehend motiviert und interessiert. Auch der Umgang mit den Patienten bzw. Klienten war etwas Neues für uns, was uns jedoch nicht abschreckte, sondern vielmehr faszinierte und begeisterte. Schlussendlich verging die Woche viel zu schnell und brachte wichtige, hilfreiche und positive Erfahrungen mit sich. (von Amelie Kloppig und Lucie Haustein - Schülerinnen der Klasse SGG E1)

Hier ein paar Eindrücke aus dem Praktikum von Schülerinnen der Klasse E2:

„Ich habe mein einwöchiges Praktikum in der Praxis für Unfallchirurgie in Böblingen absolviert. Hierbei bekam ich einen Einblick in die Bereiche Wundversorgung und Durchführung der Sprechstunde. Außerdem durfte ich bei einigen Operationen zuschauen, wie zum Beispiel bei einer Knieoperation. Das Praktikum war sehr interessant für mich, da mir sehr viel gezeigt und erklärt wurde. Zum Beispiel wurde mir gezeigt, wie man feststellen kann, ob die Achillessehne gerissen ist. Des Weiteren bekam ich Einblicke in die Diagnosestellung mit Hilfe von MRT- und Röntgenbildern.

Die Berufe der Unfallchirurgen und medizinischen Fachangestellten sind sehr interessant und abwechslungsreich, jedoch sollte man bedenken, dass diese Berufe auch sehr anstrengend sind, da man sehr viel stehen muss. Wenn sich jemandem die Möglichkeiten bietet an einem Praktikum teilzunehmen, dann sollte man diese Möglichkeit ergreifen, da man sehr viele Einblicke in den Beruf erhält und dadurch am besten feststellen kann, ob der Beruf für einen selbst geeignet ist.“ (von Alicia Bluthardt - Schülerin der Klasse SGG E2)

„Ich durfte mein Praktikum in einer Wohngruppe der Paulinenpflege Winnenden e.V. machen. Diese Wohngruppe ist für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Sie ist auf zwei Wohnhäuser verteilt. Während man in dem einen Haus versucht die Gemeinschaft der Bewohner*innen untereinander zu fördern, liegt der Schwerpunkt im zweiten Haus auf der Selbständigkeit der Menschen. Ziel der Arbeit ist es diese Menschen auf ein möglichst selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden vorzubereiten, wo lediglich eine ambulante Betreuung notwendig ist.

Ich fand es sehr interessant, dass unter den Mitarbeitern verschiedene Berufsgruppen vorhanden waren. So gab es Heilerziehungspfleger*innen, Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen, alles Berufe mit unterschiedlichem Hintergrund. Ich habe während der Spätschicht gearbeitet, die jeden Tag um 15:30 Uhr begonnen hat. Zunächst wurde die anstehende Schicht unter den Mitarbeitern vorbesprochen, bevor dann um 16:00 Uhr die ersten Bewohner von ihrer Arbeit nach Hause kamen.

Zu Beginn gab es erstmal eine Kaffeerunde. Anschließend ging es dann unterschiedlich weiter. So bin ich beispielsweise mit zum Einkaufen gegangen oder war bei einem Spaziergang mit dabei. Mir wurde auch der Umgang mit den Bewohner*innen nähergebracht, beispielsweise wenn diese an verschiedene Dinge erinnert werden mussten. Ich konnte diese Menschen näher kennenlernen, was mich sehr bewegt hat.

Mir persönlich hat mein Praktikum sehr gut gefallen. Ich fand es schön mit autistischen Menschen zu arbeiten. Die abwechslungsreichen Tätigkeiten von hauswirtschaftlichen Arbeiten bis hin zur Pflege fand ich sehr schön. Das Arbeitsklima war sehr freundlich!“ (von Lydia Bauer - Schülerin der Klasse SGG E2)