Gleich am Dienstag in der ersten Schulwoche startete unser erlebnispädagogisches Abenteuer. Nachdem wir unsere Koffer und Taschen im Zimmer hatten, konnten wir gemeinsam mit einem der beiden Erlebnispädagogen das Gelände erkunden. Vor Allem das Schloss war sehr schön anzusehen. Nachdem wir uns durch ein Mittagessen gestärkt hatten, ging es in den Wald. Dort legten wir aus Naturmaterialien ein Mandala auf den Boden und spielten ein Spiel, welches sich Menschenschach oder Stummes Schach nennt. Dieses Spiel hat allen von uns große Freude bereitet. In den Pausen zwischen dem Programm hatten wir Zeit miteinander zu spielen, ins Gespräch zu kommen oder gemeinsam zu chillen. Am Abend saßen wir am Lagerfeuer und sangen Lieder unserer Wahl, begleitet mit der Gitarre und einem Cajon.
Am nächsten Morgen wurden wir, wie jeden Morgen, mit einem Guten-Morgen-Lied der beiden Erlebnispädagogen geweckt. Jeden Morgen fand anschließend ein „Morningpower Kreis“ statt, in welchem wir ein Lied gesungen haben, einen Spruch gesagt bekamen und ein Spiel spielten. Nach dem Frühstück gingen wir in unsere selbst ausgewählten Workshops. Es gab Kochen, Bogenschießen, Feuerstab drehen, Fechten oder Löffel- bzw. Seifenschalen schnitzen. Jeder konnte hierbei seinen Interessen nachgehen, somit hatten alle großen Spaß. Am Nachmittag spielten wir die Spiele „Capture the Flag“ und „Galaxie“. Bei einem Kooperationsspiel balancierten wir ein gefülltes Glas auf einer Plane im Kreis und über und unter einem Seil hindurch. Abends grillten wir am Lagerfeuer und sangen.
Unseren letzten vollen Tag starteten wir wie üblich mit dem Morgenkreis und den anschließenden Workshops. Nachmittags gab es den „Eierfall“. Wir mussten in kleinen Gruppen ein rohes Ei mit Naturmaterialien so verpacken, dass es einen Sturz aus fünf Metern Höhe unbeschadet übersteht. Es gelang tatsächlich den meisten Gruppen. Da es nun draußen regnete, verlagerten wir den Spielenachmittag nach drinnen, spielten ein sehr lustiges „Zug“-Spiel und holten uns einen „Kick“, indem wir alle durch einen Gang aus unseren Mitschüler*innen durchrannten, die erst sehr kurzfristig ihre Arme hoben und somit den Weg frei machten. Abends backten wir Pizza im Steinofen und aßen diese gemütlich am Lagerfeuer. Die Teilnehmer*innen des Workshops „Feuerstock“ zeigten nun ihr Können, und drehten die brennenden Stöcke kreisend in ihren Händen. Als es stockdunkel war, schlossen wir den Abend nach noch einer kurzen Reflexionsrunde mit dem Spiel „Werwolf“ ab.
Am letzten Tag fiel uns allen der Abschied schwer. Die Zeit hat uns nämlich alle zusammengeschweißt!