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Gibt es eine Maschine, die dir deine Zukunft voraussagen kann?

Der Autor Tobias Elsässer liest aus seinem aktuellen Jugendbuch "Play" für Schüler*innen aus der Abteilung Sozialpädagogik

„Gibt es eine Maschine, die dir deine Zukunft vorhersagen kann? Und wenn ja, möchtest du wissen, wie dein weiterer Lebensweg aussehen wird? Könntest du deinen vorgeschriebenen Lebensweg aktiv ändern und in welche Richtung würdest du ihn lenken?“

Mit diesem Gedankenspiel regte Autor Tobias Elsässer die angehenden Erzieher*innen und Kinderpfleger*innen aus den Klassen 2BKSP1/1, 2BKSP1/2, 2BFHK2 und Pia 2 zu gemeinsamen Diskussionen an, bevor er dann aus seinem aktuellen Jugendbuch „Play“ las.  Der Hauptprotagonist bekommt die Möglichkeit, sich von der Maschine sein weiteres Leben vorhersagen zu lassen und entscheidet sich seinen vorherbestimmten Weg zu verändern, indem er nun aus dem Vorgegebenen ausbricht und unberechenbar wird.

Elsässer verwickelte die Schüler*innen in ein Gespräch über die Möglichkeit „Unberechenbar sein“.  Die Schüler*innen äußerten ihre verschiedenen Vorstellungen und es kamen unterschiedliche Gedanken auf von „Menschen können nicht unberechenbar sein, da sie Muster durchlaufen, manipulierbar und abhängig sind“ bis hin zu „man braucht viel Selbstbewusstsein, um seinen eigenen Weg gehen zu können“.

Unter Umständen könnte auch eine „Krise ein Wendepunkt im Leben werden, an dem man sich „unberechenbar“ verhält. Wendepunkte, meinte Tobias Elsässer hatten immer etwas mit Menschen in realen Begegnungen zu tun, nie mit digitalen Kontakten über social Media, die für Kinder und Jugendliche im Moment unerlässlich zu sein scheinen. Sein Fazit: „Wir Menschen brauchen Menschen, um uns zu verorten und uns zu entwickeln.“

Die Lesung schloss mit dem spannenden Moment, an dem der Hauptprotagonist aufgrund seiner eigenen Interpretation der Mitteilungen der Maschine einen ungeplanten Weg einschlägt, der unvorstellbare Ereignisse nach sich ziehen wird.

Wir danken Tobias Elsässer für seine sehr lebendige und anregende Erzählungen und Diskussionen und die zwei spannenden Lesungen, an denen die meisten Schüler*innen in Präsenz teilnehmen konnten. Eine Schülerin, die zum ersten Mal einen Autor erlebte, der sein Buch vorstellte, meinte am nächsten Tag: „Ich habe nicht gedacht, dass das so spannend sein würde. Ich möchte so gerne wissen wie die Geschichte weitergeht“.

Blick in Publikum

Aus Coronagründen wird die Lesung für weitere Schüler*innen in ein weiteres Klassenzimmer übertragen