Bässe schallen durch die Lautsprecher. Die Wände des Musikbunkers werden immer bunter. Der Workshop Graffiti und Kunst am 25.04.24 im Rahmen des Fortbildungsprogramms des Anerkennungsjahres wählt einen anderen Zugang, um offene Jugendarbeit kennenzulernen.
In Kooperation mit dem Jugendhaus ist eine Fortbildung entstanden, die den angehenden Erzieher*innen einerseits einen neuen kreativen Zugang und andererseits das Arbeitsfeld des Jugendhauses näherbringen soll.
Der Tag beginnt mit der Geschichte von Taki 183, der als Bote in New York arbeitete und als eine Gründungsfigur in der Graffiti-Geschichte gilt. Anschließend entwickeln die Auszubildenden ihre eigenen Tags und üben zunächst auf Papier, welche grafischen Möglichkeiten es gibt. Dann geht es endlich an die Dose: die ersten Versuche an der Wand bilden schon jetzt ein kunterbuntes Mosaik an Tags, Zeichen und Symbolen.
Jetzt bekommt jede Gruppe eine Wand des Musikbunkers, welche als offizielle Spraystelle in Herrenberg ausgewiesen sind. Der Workshopleiter fragt: „Welche Message wollt ihr an der Wand hinterlassen?“ Die Gruppen überlegen ihr Konzept zunächst auf dem Papier und bringen es dann an die Wand.
Die Praktikant*innen präsentieren stolz ihre Werke und erörtern dessen Bedeutung, Fotos werden geschossen. Der Workshop endet mit einer Reflexion, inwiefern Graffiti als „Brücke“ zur Jugendarbeit dienen kann.
Ein Dank gilt dem Jugendhaus Herrenberg, ohne das dieses Projekt nicht umsetzbar wäre.