Bereits zu Ausbildungsbeginn müssen alle praktischen Einsätze für jeden Auszubildenden geplant werden. Diese Praxiskoordination kann vom Träger der praktischen Ausbildung selbst übernommen werden oder an eine Koordinationsstelle übertragen werden. Landrat Bernhard nahm persönlich am Runden Tisch Pflege teil und betonte die „Pflege zur Chefsache erklärt“ zu haben. Er verwies auf das Motto des Landkreises Böblingen: „Die Vielfalt machts“. Ebenso sei es wichtig die Trägervielfalt zu erhalten. Das Pflegeberufegesetz solle nicht abschrecken, sondern eine Ausbildungsoffensive auslösen. Damit sich insbesondere kleinere Träger nicht aus der Ausbildung zurückzögen, möchte der Landkreis mittelfristig eine Stelle zur Praxiskoordination schaffen. Hierfür sei allerdings die Zustimmung des neu gewählten Kreistages notwendig. Die Aufgaben dieser Koordinierungsstelle müssen zudem noch verschriftlicht werden.
Marion Schönhaar, die Schulleiterin der Hilde-Domin-Schule Herrenberg, bietet Trägern der praktischen Ausbildung bis zur Einrichtung dieser zentralen Koordinierungsstelle auf Landkreisebene eine Zwischenlösung an. „Wenn Sie als Träger Schüler*innen zu uns an die Hilde-Domin-Schule schicken, können Sie uns als Schule die Praxiskoordination übertragen. Wir übernehmen die Planung der praktischen Einsätze im Rahmen der generalistischen Ausbildung als Serviceleistung für Sie.“ Es sei jedoch auch möglich diese Einsatzplanung selbst vorzunehmen.
Die Hilde-Domin-Schule benötigt bis Ende Juni die Rückmeldung, ob eine Einrichtung die Praxiskoordination an die Hilde-Domin-Schule übertragen will und die ungefähre Zahl der Schüler*innen.