Scora
    

Ist der Hirsch wirklich der Papa vom Reh?

Im Zuge unseres Wahlpflichtfaches „Waldpädagogik“, sind wir, die 2BKSP 2, am Dienstag, den 25. September 2018, nach Ammerbuch-Entringen gefahren, um uns die Hirschbrunft anzusehen und allerhand über Bäume zu lernen.

Wir trafen uns um 14 Uhr am Parkplatz und gingen dann zusammen mit unserer Lehrerin Frau Schramm in den Wald. Als erstes hatte Frau Schramm ein Spiel vorbereitet, das eine abgewandelte Form von „Obstsalat“ ist. Jede Schülerin bekam ein „Anhängsel“ eines bestimmten Baumes zugeteilt. Vertreten waren Fichte, Kiefer, Buche und Eiche. Wir Schüler*innen stellten uns in einem Kreis auf und in der Mitte stand eine weitere Person. Nun ging es darum, dass die Person in der Mitte einen Platz im Kreis ergattert. Die Schülerin in der Mitte musste nun eine „Salatform“ wie zum Beispiel „Laubbaumsalat“ rufen und alle, die betroffen waren, mussten nun den Platz tauschen. Die Person, die keinen Platz gefunden hatte, musste nun das nächste Kommando geben.

Nach dem einleitenden Spiel bekamen wir einen Wald-Einkaufszettel. Bei dem bevorstehenden einstündigen Fußmarsch, sollte jede Schülerin und jeder Schüler Ausschau nach den gesuchten Dingen machen. Nachdem wir schließlich an einer Grillstelle Pause gemacht hatten, ging es an die Nachbesprechung. Nun wurden alle gesammelten Dinge sortiert und so benannt und beschrieben, wie es Kinder tun würden. Mit den gesammelten Blättern wurde dann in Kleingruppen ein Ratespiel gespielt. Hier ging es um die äußere Form, die Farbe und die Beschaffenheit. Danach wurde dann ein kleines Bewegungsspiel gespielt, die „Fichtenpiekser“ mussten die „Tannenkuschler“ fangen.

Nach den vielen Eindrücken und dem langen Weg durch den Wald gab es für uns eine Pause, die wir bei einem gemeinsamen Picknick sehr genossen hatten.

Gegen 18 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zur Wildbeobachtungskanzel. Davor wurden wir von Frau Schramm aufgeklärt, was der Unterschied zwischen Reh- und Rotwild ist. Der Hirsch sei nämlich in keiner Weise mit dem Reh verwandt und könne somit unmöglich dessen Vater sein – auch wenn das durch Bambi ein verbreiteter und hartnäckiger Irrglaube sei. Der Unterschied zwischen den beiden Arten zeige sich deutlich in Größe, Lebensraum und Nahrungsaufnahme. Auf dem Weg zur Beobachtungskanzel mussten wir sehr leise sein, um das Wild nicht zu erschrecken, was im Wald nicht so einfach ist. An der großen Lichtung angekommen, gingen wir leise auf den Hochstand. Mit dem Fernglas beobachteten wir eine halbe Stunde das Wild, das sich frei in den Wäldern aufhielt. Wir konnten viel sehen und vor allem auch das Röhren der Hirsche hören. Wir waren alle sehr erstaunt, wie „zutraulich“ die Hirsche waren und uns so einen guten Einblick gaben.

Um 19 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg zum Parkplatz, es dämmerte bereits und man konnte den Wald bei Nacht erkunden sowie die Wildschweine und Hirsche auf dem Rückweg in ihren Gehegen beobachten. Um 20 Uhr war dann für alle Feierabend, der Nachmittag war sehr lehrreich, erfrischend und interessant. Immer wieder gerne!

Sortieren der Baumfrüchte und Nadelbaumzweige: Was ist gleich?
Welche Früchte gehören zu welchen Nadeln? Und welche Nadeln duften so lecker nach Orange? (Douglasie)
Unsere Fantasiebezeichungen der Blattränder (zack-zick,...)
Und die Vorstellung unserer Assoziationen zu den Blattformen (Wolke, Hochhaus, Hand,...)
Hier sind wir auf dem richtigen Weg!
Hier muss der Hirsch mit seinem Kahlwildrudel doch irgendwo sein
Da sind sie!