In einem „Brief an ihre Freunde“ reflektierten die Schüler*innen ihre Eindrücke vom Werken und von den naturpädagogischen Übungen. Einige Briefauszüge einzelner Schüler*innen illustrieren dies:
„Hallo mein lieber Freund, wie geht es dir? Mir geht es ganz gut. (…) Ich will eine lustige Sache erzählen, die etwas mit Malerei zu tun hat und zwar haben wir Erdfarbe hergestellt. Zu meiner Verwunderung kamen die verschiedensten Farben zum Vorschein, zumindest verschiedene Brauntöne. (…) Anschließend haben wir uns einen Stein gesucht, ihn markiert und dann in Ton eingebettet. Den Ton haben wir ganz fest zu einer Kugel gemacht und versucht glatt zu bekommen. Es hatte eine echt beruhigende Wirkung und ich freue mich, auch irgendwann mit Kindern solche Erfahrungen zu sammeln. (…) Die ganzen Erlebnisse haben uns der Natur etwas nähergebracht, uns als Klasse, aber auch zusammen (…)“ (Vanessa Herzog).
„Lieber Freund, (…) Am Mittwoch haben wir die Aufgabe bekommen mit einem Löffel Erde auszubuddeln und daraus Farbe zu machen. Als ich mir eine Stelle ausgesucht habe, wo ich graben will, habe ich mich hingekniet und mir am Anfang gedacht, wie ich das jetzt mit dem Löffel machen soll, da der Boden dort sehr hart war. (…) Ich habe mich wie ein Kind gefühlt, es hat mir einfach viel Spaß gemacht mal wieder etwas in der Natur zu machen. (…) Ich war am Ende stolz auf die Farbe, die ich gemacht habe, denn ich habe sowas noch nie gemacht“ (Michelle Proszamer).
„Wir bekamen die Aufgabe, uns Dinge aus der Natur zu suchen, mit denen wir uns verbunden fühlen, und diese auf eine (Visiten-) Karte zu kleben. Als ich mich auf den Weg machte, kam ich an einem Brombeerstrauch vorbei, an dem drei Brombeeren hingen, die eine wunderschöne rotblaue Farbe hatten. Als ich weiterging und die Wiesen sah, waren dort so viele bunte Blumen – ein richtiges Farbenmeer. (…) Sich mit der Natur zu befassen, kann wirklich Spaß machen. Die Natur bringt viel mit sich, unter anderem Nahrung und Kindheitserinnerungen“ (k.A.).
Die mit allerlei Naturmaterialien gestalteten Visitenkarten ermöglichten einen schönen Einblick in einige Kindheitserinnerungen und die Schüler*innen konnten sich nochmal auf eine andere Art und Weise kennen lernen. Die gute Stimmung in der Klasse wurde durch viel Sonnenschein und die warmen Temperaturen unterstützt.