In Zusammenarbeit mit unserer finnischen Partnerschule „Seurakuntaopisto“ in Järvenpää (Südfinnland, ca. 30 km von Helsinki entfernt) absolvieren die Schülerinnen des 3. Ausbildungsjahrs einen Praktikums- und Studienaufenthalt im hohen Norden. Der Austausch von Auszubildenden mit unserer Partnerschule findet bereits seit über 15 Jahren statt. Die Gruppe wohnt im Wohnheim auf dem Campus von „Seurakuntaopisto" und wird von Lehrkräften unserer Partnerschule betreut, insbesondere von Katja Karinen, die seit mehreren Jahren als Mentorin unserer Auszubildenden im Auslandspraktikum tätig ist.
Marisa Schmid und Sara Griesbach sind in der Jugendarbeit in Järvenpää eingesetzt. Auf dem Campus im Kinderhaus „Valona“ arbeiten Sabrina Hoyh und Anna Spengler. Luzia Obenaus und Anna Schreiner absolvieren ihr Praktikum im „Kiddy-House“ in Kerava.
Im Vorfeld ihres Auslandaufenthaltes bereiteten sich die sechs „Finnland-Praktikantinnen“ unter Leitung der betreuenden Lehrkraft Carola Schramm intensiv vor: In mehreren Vorbereitungstreffen setzten sie sich mit ihrem Gastland auseinander und informierten sich über das finnische Bildungssystem, Finnlands Geschichte und Kultur sowie die Lebensweise der Finnen. Zudem befassten sie sich mit dem Thema interkulturelle Kompetenz, indem die Gruppe für ihre eigene kulturelle Prägung mit ihren Denkmustern und Werthaltungen nochmals sensibilisiert wurde. Die Auseinandersetzung mit kulturell bedingten Unterschieden im (Arbeits-) Alltag zwischen Deutschland und Finnland war ein weiteres Thema des Workshops.
Außerdem besuchten die Auszubildenden bei Herrn Breiter, dem Vorsitzenden der Deutsch-Finnischen Gesellschaft Baden-Württemberg e.V., einen „Crashkurs“ in der finnischen Sprache. Ihm gelang es nicht nur ganz hervorragend, Grundkenntnisse der (schwierigen!) finnischen Sprache zu vermitteln, sondern auch immer wieder interessante Informationen über das Land und seine Bewohner einfließen zu lassen.
Für ihr Auslandspraktikum erhalten die sechs Schülerinnen ein Stipendium aus dem Berufsbildungsprogramm „Erasmus+“ der Europäischen Union.
Erster Bericht von Luzia Obenaus und Sabrina Hoyh