Scora
    

Segeln im niederländischen Wattenmeer, nordfriesische Inseln und Amsterdam

Gutes Wetter, schöne Aussichten, abenteuerliche Erlebnisse und eine verbesserte Klassengemeinschaft. Genau das durfte unsere Klasse (SGG J1/2 des sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums) mit den Lehrern Frau Rottloff und Herrn Wizemann im Rahmen der diesjährigen Studienfahrt im Juni erleben.

Leider begann unsere Reise, für den Geschmack müder Schüler, an einem Sonntag zu früh ;-). Nach einer kurzen Verabschiedung von den Eltern und/oder Geschwistern ging es dann auch schon um 12 Uhr vom Herrenberger Hallenbad aus mit einem Bus ins Nachbarland Niederlande. Nach ca. 11 Stunden Fahrzeit über volle Autobahnen und nach ein paar überteuerten Snacks an Raststätten kamen wir erst spätabends gegen 23 Uhr in Stavoren an. Anschließend folgte das Ausladen des Busses und die eher hektische Zimmerreservierung. Die Regel dafür lautete: „Wer zuerst da ist, dem gehört es!“. Immerhin war es ganz schön wichtig das beste Zimmer zu erwischen, da die Zimmer und Kojen in Segelschiffen ziemlich klein sind. An dem Tag ging es nach einer kurzen Organisationseinheit auf dem Schiff flott zu Bett.

Am nächsten Tag gab es von der ersten Küchengruppe selbstverständlich Frühstück. Nachdem alle gestärkt waren, stürzten wir uns Hals über Kopf ins Segelleben. Unsere Skipper Pieter und Hylkje zeigten uns die Grundlagen des Segelns. Sprich welches Segel, welche Funktion hat, wie man Knoten macht usw. Unser erstes Ziel war Harlingen. Wir kamen natürlich heil an. Auf Land durften wir dann in Gruppen die kleine Hafenstadt erkunden. Schöne, kleine, manchmal bunte, aneinander gereihte Häuser, ließen Harlingen sympathisch erscheinen. Nach dem Abendessen wurden dann viele verschiedene Spiele gespielt. Werwolf“ war die ganze Woche über ganz schön beliebt bei uns.

Am Dienstag besuchten wir die Insel Terschelling. Dort ermöglichten uns unsere Lehrer*innen eine spaßige Fahrradtour. Mit geliehenen Fahrrädern radelten wir also vom Hafen aus, einen holprigen Fahrradweg durch den Wald, bis zum Strand. Am Strand angekommen, genoss jeder die Vorzüge, die ein Strand bieten kann. Manche gingen schwimmen, spazieren, Muscheln sammeln, andere spielten Volleyball. Aber auch das Strandcafé in der Nähe wurde gut von uns besucht. Nach ein paar Stunden Aufenthalt am Strand ging es wieder zurück zum Schiff, wo das Übliche Programm auf uns wartete: Eine warme Mahlzeit und Spiele.

Mittwochs ließen wir uns mit dem Schiff trockenfallen. Da manche ziemlich ungeduldig waren und die Ebbe nicht abwarten konnten, begaben sie sich frühzeitig ins Wasser. Es war erlaubt vom Schiff zu springen und andere Schiffe zu besuchen, die sich ebenfalls trockenfallen ließen. Etwas später war es dann so weit. Das Schiff lag flach auf dem Meeresgrund und die Zeit war reif für eine Wattwanderung. Muscheln, Quallen und Krebse wurden gesichtet. Als die Flut kam, hatten wir sogar das Glück eine kleine Seerobbe kennenzulernen.

Am Donnerstag verkündeten uns unsere Lehrer, dass sie es geschafft hätten eine Fahrt nach Amsterdam zu organisieren. Dies war eine große Überraschung für uns, da Amsterdam eigentlich nicht mehr im Segelplan stand. Um so größer wurde dann die Vorfreude. Wir segelten an den Hafen von Hoorn und nahmen von dort aus den Zug nach Amsterdam. In Gruppen durfte dann jeder die schöne Hauptstadt erkunden.

Der letzte Tag verlief dann etwas weniger spaßig. Wir mussten unsere Sachen packen und ausladen und zum Schluss das Schiff wieder blitz blank putzen. Um 14 Uhr ging es dann von Stavoren aus wieder mit dem Bus zurück nach Hause.

Abschließend können wir behaupten, eine wirklich tolle Woche gehabt zu haben. Wir haben viel erlebt und sind uns klassengemeinschaftlich alle näher gekommen.

Tagesausflug nach Amsterdam
Trocken fallen
Werwolf