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Was ist innen, was außen? – Besuch der Ausstellung „Learning to be“ des Bildhauers Antony Gormley

Ausstellungsbesuch der Klassen 2 BKSP 2/1 und 2 BKSP 2/2 im Schauwerk Sindelfingen, am 14.12.2021

In der Einschränkung der Pandemie freuten sich die Schüler*innen ausnahmslos auf den Ausstellungsbesuch in Sindelfingen. Keine(r) hatte bis dahin das Ausstellungshaus, welches 2010 aus den ehemaligen Produktionsanlagen der FA. Bitzer umgebaut wurde und heute eine Ausstellungsfläche von 600 Quadratmeter hat, bis dahin betreten.

Nun also Antony Gormley: 1950 in London geboren, Teilnahme an der Documenta in Kassel 1994, inzwischen mit den höchsten Preisen (z.B. Turner Prize) ausgezeichnet. Jetzt gerade in der bedeutendsten Werkschau, die bislang in Deutschland zu sehen war.

Man stolpert am Eingang über eine menschliche Gestalt, die am Boden liegt, eine andere zur Seite rollende Figur würde man gerne umdrehen und von vorne sehen, warum sie so lange Arme hat. Silhouetten sind nicht klar definiert. Die nur schwer erkennbare Figur nicht zu fassen. Was ist innen, was außen? Viele Fragen und doch Erkenntnisse, dass es Gormley um das Verhältnis zwischen Mensch und Umgebung, um den Körper im Raum geht. Es werden Figuren in unterschiedlichen Zuständen gezeigt, so kann man (vergangene) Zeit darstellen. Das verwendete Material beeindruckt: Blei, Eisen und Stahl. Nicht unbedingt Materialien, die mit Kindern benutzt werden…

Aber Gormleys Arbeiten sind direkt, emotional, manchmal auch durchaus mit Humor. Eine gute Möglichkeit für die angehenden Erzieher*innen, Skulptur in einem erweiterten Sinn zu begreifen.

Das Interesse und die Konzentration der Schüler*innen war anhaltend deutlich zu spüren. Beide Kunstvermittler*innen haben eine Erzieher*innenausbildung absolviert und konnten in der Führung für den zukünftigen Berufsalltag wichtige Bezüge schaffen.